Ratgeber

Fachwerkhaus sanieren: Aufbau, Denkmal- und Ensembleschutz

Von Elke Kappen | Feb 27, 2024

Der Aufbau eines Fachwerkhauses

Das Fachwerkhaus ist eine traditionelle Bauweise, die bereits seit vielen Jahrhunderten existiert. Der charakteristische Baustil zeichnet sich durch ein Holzgerüst aus, das mit einem Gefüge aus Balken und Ständern errichtet wird. Die Zwischenräume werden mit einem Gemisch aus Lehm und Stroh, der sogenannten Fachwerklehmung, ausgefüllt. Dadurch entsteht eine stabile Konstruktion, die sowohl leicht als auch flexibel ist.

Die Konstruktion des Fachwerkhauses

Ein Fachwerkhaus besteht in der Regel aus einem tragenden Gerüst aus Eichenholz. Dieses Gerüst wird durch horizontale und vertikale Balken gebildet, die miteinander verbunden sind. Die horizontalen Balken, auch Riegel genannt, verlaufen entlang der Fassade und sorgen für die Stabilität des Gebäudes. Die vertikalen Balken, die Ständer genannt werden, tragen die Lasten des Fachwerkhauses. Sie verbinden die Riegel miteinander und geben dem Haus seine charakteristische Optik.

Die Füllungen des Fachwerkhauses

Die Zwischenräume des Fachwerkgerüsts werden mit einer Lehm-Stroh-Mischung, dem sogenannten Lehmputz, ausgefüllt. Dieser Putz dient nicht nur als Füllung, sondern hat auch wärmedämmende Eigenschaften. Die Lehm-Stroh-Mischung wird auf die Ständer und Riegel aufgetragen und anschließend geglättet. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Oberfläche, die später verputzt oder gestrichen werden kann.

Die Dachkonstruktion des Fachwerkhauses

Das Dach eines Fachwerkhauses besteht in der Regel aus Holz und wird mit verschiedenen Materialien wie z.B. Dachziegeln oder Schiefer gedeckt. Die Dachkonstruktion besteht aus Sparren, Pfetten und Kehlbalken, die das Gewicht des Dachs tragen und auf die Wände des Fachwerkhauses übertragen.

Die Böden und Decken eines Fachwerkhauses

Die Böden und Decken eines Fachwerkhauses bestehen oft aus Holzbalken, die auf den Ständern ruhen. Zwischen den Holzbalken werden Bretter oder Dielen verlegt, um eine begehbare Oberfläche zu schaffen. Die Decken können auch mit einer Lehm-Stroh-Mischung verputzt werden, um eine glatte Oberfläche zu erhalten.

Das Fachwerkhaus ist ein historisches Bauwerk, das eine besondere Pflege und Instandhaltung erfordert. Die nächste H3-Überschrift behandelt das Thema Denkmal- und Ensembleschutz, um die Bedeutung des Erhalts dieser wertvollen Bausubstanz zu verdeutlichen.

Fachwerkhaus Fachwerkhaus, Fotograf: Nurefşan KOŞAR

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Denkmal- und Ensembleschutz

Der Denkmal- und Ensembleschutz spielt eine entscheidende Rolle bei der Sanierung eines Fachwerkhauses. Als Eigentümer eines denkmalgeschützten Baudenkmals oder eines Hauses in einem geschützten Ensemble musst du bestimmte gesetzliche Vorgaben und Restriktionen beachten. Im Folgenden werden die wichtigsten Punkte erläutert, damit du den Sanierungsprozess optimal planen kannst.

Denkmal- und Ensembleeigenschaften

Ein Fachwerkhaus kann aus historischer, künstlerischer oder städtebaulicher Sicht besonders bedeutsam sein. Diese Eigenschaften können dazu führen, dass das Fachwerkhaus unter Denkmalschutz gestellt wird. Gleichzeitig kann ein Fachwerkhaus Teil eines geschützten Ensembles sein, das sich durch ein einheitliches, historisches Erscheinungsbild auszeichnet. Beide Schutzformen legen besondere Anforderungen an die Sanierung und Restaurierung des Fachwerkhauses fest.

Genehmigungspflichtige Maßnahmen

Im Rahmen des Denkmalschutzes sind Veränderungen an einem Fachwerkhaus genehmigungspflichtig. Dies betrifft sowohl äußere als auch innere Maßnahmen. Zum Beispiel müssen Fassadenveränderungen, wie der Austausch oder die Erneuerung von Fachwerkteilen, genehmigt werden. Auch energetische Sanierungsmaßnahmen, wie der Einbau neuer Fenster, müssen mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt werden. Bei geschützten Ensembles sind zusätzliche Abstimmungen mit der zuständigen Behörde erforderlich, um das einheitliche Bild des Ensembles zu bewahren.

Fördermöglichkeiten

Da die Sanierung eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses mit erhöhten Kosten verbunden sein kann, gibt es Fördermöglichkeiten, die dir finanzielle Unterstützung bieten. Je nach Region und Zustand des Fachwerkhauses gibt es Programme und Zuschüsse, die dir einen Teil der Sanierungskosten erstatten können. Es empfiehlt sich, sich frühzeitig über diese Fördermöglichkeiten zu informieren und bei der Antragstellung professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Tipps für den Denkmal- und Ensembleschutz

  • Informiere dich frühzeitig über den Denkmal- und Ensembleschutz in deiner Region.
  • Suche das Gespräch mit der Denkmalschutzbehörde, um die Vorgaben für die Sanierung deines Fachwerkhauses zu klären.
  • Hole fachliche Beratung ein, um die richtigen Materialien und Techniken bei der Sanierung zu verwenden.
  • Plane ausreichend Zeit und Budget für den Sanierungsprozess ein, da der Denkmal- und Ensembleschutz zusätzliche Anforderungen an die Arbeit stellt.
Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, Fotograf: Pixabay

Fachwerkhaus sanieren: So gehen Sie vor

Wenn Sie ein Fachwerkhaus sanieren möchten, ist eine sorgfältige Planung und Vorgehensweise von entscheidender Bedeutung. Es gibt einige wichtige Schritte, die Sie beachten sollten, um sicherzustellen, dass die Sanierung erfolgreich verläuft. Im Folgenden werden die wesentlichen Aspekte erläutert, damit Sie gut informiert sind und die Sanierung Ihres Fachwerkhauses erfolgreich umsetzen können.

Bestandsaufnahme und Zustandsanalyse

Bevor Sie mit der eigentlichen Sanierung beginnen, ist es ratsam, eine gründliche Bestandsaufnahme durchzuführen und den Zustand des Fachwerkhauses zu analysieren. Dazu gehört eine genaue Untersuchung der Holzkonstruktion, der Dacheindeckung, der Fassade und der Innenräume. Es ist wichtig, eventuelle Schäden, Feuchtigkeit oder Schwachstellen frühzeitig zu erkennen, um die notwendigen Maßnahmen planen zu können.

Budgetplanung und Kostenkalkulation

Bei der Sanierung eines Fachwerkhauses ist eine realistische Budgetplanung von großer Bedeutung. Es ist ratsam, im Vorfeld eine detaillierte Kostenkalkulation durchzuführen. Dabei sollten nicht nur die Materialkosten, sondern auch eventuelle Arbeitskosten, Entsorgungskosten und die Kosten für Genehmigungen berücksichtigt werden. Die Verwendung von qualitativ hochwertigen Materialien ist dabei besonders wichtig, um eine nachhaltige und langfristige Sanierung zu gewährleisten.

Fachkundige Beratung und Handwerker

Bei der Sanierung eines Fachwerkhauses ist es ratsam, auf die Unterstützung von Fachleuten zurückzugreifen. Ein erfahrener Architekt oder Restaurator kann wertvolle Ratschläge geben und bei der Planung und Umsetzung der Sanierung behilflich sein. Auch die Zusammenarbeit mit qualifizierten Handwerkern, die Erfahrung im Umgang mit Fachwerkhäusern haben, ist von großer Bedeutung. Gemeinsam können sie sicherstellen, dass die Sanierung fachgerecht und denkmalgerecht durchgeführt wird.

Materialwahl und Baustoffe

Bei der Sanierung eines Fachwerkhauses spielt die Wahl der richtigen Baustoffe eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, historisch korrekte Materialien zu verwenden, um den Charakter des Fachwerkhauses zu erhalten. Bei der Auswahl der Materialien sollten Sie auf Qualität achten, da dies einen langfristigen Werterhalt und eine geringere Wartung bedeutet. Zudem können bestimmte Materialien, wie zum Beispiel Lehmputz, gute wärmedämmende Eigenschaften besitzen.

Genehmigungen und Denkmalschutz

Denkmalgeschützte Fachwerkhäuser unterliegen besonderen Vorgaben und Bestimmungen. Es ist wichtig, sich frühzeitig über die notwendigen Genehmigungen und Auflagen zu informieren. Die Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde ist essentiell, um sicherzustellen, dass die Sanierung den denkmalpflegerischen Anforderungen entspricht.

Fachwerkhaus Sanierung Fachwerkhaus Sanierung, Fotograf: Soloman Soh

Kosten einer Fachwerksanierung

Die Kosten für die Sanierung eines Fachwerkhauses können je nach Zustand des Hauses und dem Umfang der Arbeiten variieren. Es ist wichtig, im Vorfeld eine genaue Kostenkalkulation durchzuführen, um Überraschungen und unvorhergesehene Ausgaben zu vermeiden. Im Folgenden werden einige Faktoren aufgezeigt, die die Kosten einer Fachwerksanierung beeinflussen können.

Art der Sanierung

Die Art der Sanierung ist ein wesentlicher Kostenfaktor. Je nachdem, ob es sich um eine Teil- oder Komplettsanierung handelt, können die Kosten erheblich variieren. Bei einer Teilsanierung werden nur bestimmte Bereiche des Fachwerkhauses saniert, während bei einer Komplettsanierung das gesamte Gebäude umfassend instand gesetzt wird.

Umfang der Arbeiten

Der Umfang der Arbeiten hat einen großen Einfluss auf die Kosten einer Fachwerksanierung. Dazu gehören die Reparatur oder der Austausch von Fachwerk, die Instandsetzung oder der Neubau des Dachs, die Erneuerung der Fassade, die Sanierung der Innenräume und eventuelle energetische Maßnahmen. Je umfangreicher die Arbeiten, desto höher sind in der Regel auch die Kosten.

Materialkosten

Die Wahl der Materialien für die Fachwerksanierung kann sich ebenfalls auf die Kosten auswirken. Hochwertige und denkmalgerechte Materialien sind in der Regel etwas teurer als herkömmliche Baustoffe. Es ist jedoch ratsam, qualitativ hochwertige Materialien zu verwenden, um eine langfristige und nachhaltige Sanierung zu gewährleisten.

Arbeitskosten

Die Arbeitskosten können einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten einer Fachwerksanierung ausmachen. Die Kosten variieren je nach Region und individuellen Vereinbarungen mit den Handwerkern. Es ist wichtig, mehrere Angebote einzuholen und die Erfahrung und Expertise der Handwerker bei der Kostenkalkulation zu berücksichtigen.

Fachkundige Beratung und Genehmigungen

Für eine Fachwerksanierung können auch Kosten für fachkundige Beratung und Architektenleistungen anfallen. Diese Kosten sollten bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Zudem können eventuelle Genehmigungen und Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde zusätzliche Kosten verursachen.

Eine realistische Kostenkalkulation und eine sorgfältige Planung sind entscheidend, um die finanziellen Herausforderungen einer Fachwerksanierung zu bewältigen. Es ist ratsam, Experten hinzuzuziehen und verschiedene Angebote einzuholen, um die Kosten im Rahmen zu halten.

Fachwerksanierung Kosten Fachwerksanierung Kosten, Fotograf: Pixabay

Tipps für einzelne Aspekte bei der Sanierung eines Fachwerkhauses

Bei der Sanierung eines Fachwerkhauses gibt es viele verschiedene Aspekte zu beachten. Jeder Bereich erfordert eine spezifische Vorgehensweise und besondere Aufmerksamkeit. Hier sind einige nützliche Tipps, die dir helfen können, die einzelnen Aspekte der Fachwerksanierung erfolgreich zu bewältigen.

Fachwerk reparieren

  • Bevor du mit der Reparatur des Fachwerks beginnst, solltest du eine gründliche Untersuchung durchführen, um beschädigte oder verrottete Balken und Stützen zu identifizieren.
  • Tausche beschädigte Hölzer rechtzeitig aus, um strukturelle Probleme zu vermeiden.
  • Achte darauf, dass die neuen Balken und Stützen fachgerecht eingebaut und mit den vorhandenen Teilen verbunden werden.
  • Die Verwendung von imprägnierten Hölzern oder chemischen Holzschutzmitteln kann dazu beitragen, die Lebensdauer des Fachwerks zu verlängern.

Fassade sanieren

  • Vor der Sanierung der Fassade ist es wichtig, den Zustand des Putzes, der Verkleidung und der Farbschicht zu überprüfen.
  • Entferne losen Putz, beschädigte Verkleidungen und abgeblätterte Farbe gründlich, um eine solide Basis für die neue Beschichtung zu schaffen.
  • Achte bei der Auswahl des Putzes oder der Farbe darauf, dass diese atmungsaktiv sind, um die Feuchtigkeitsregulierung im Fachwerkhaus zu gewährleisten.
  • Verwende historisch korrekte Farbtöne und Verarbeitungsmethoden, um den authentischen Charakter des Fachwerkhauses zu erhalten.

Dach erneuern

  • Überprüfe den Zustand des Dachs sorgfältig und repariere beschädigte oder undichte Stellen umgehend.
  • Bei Bedarf kannst du das alte Dach komplett erneuern und dabei moderne Dämmstoffe und wärmedämmende Materialien verwenden, um den energetischen Standard des Fachwerkhauses zu verbessern.
  • Achte darauf, dass die Neueindeckung des Fachwerkhausdachs den historischen Vorgaben entspricht oder diese sogar verbessert, um den Charme und Wert des Hauses zu erhalten oder zu steigern.

Innenausbau planen

  • Die Sanierung des Innenausbaus erfordert eine umfassende Planung aller wichtigen Elemente wie Elektrik, Sanitäranlagen, Heizung und Raumgestaltung.
  • Berücksichtige die besonderen Anforderungen eines Fachwerkhauses, zum Beispiel in Bezug auf die Integration der Installationen und die Erhaltung historischer Elemente.
  • Denke frühzeitig über modernen Komfort nach und plane die Integration von energieeffizienten Systemen, um langfristig Kosten einzusparen.

Eigenleistung überlegen

  • Je nach handwerklichen Fähigkeiten und Erfahrung kannst du bestimmte Renovierungsarbeiten selbst durchführen, um Kosten zu sparen.
  • Sei realistisch bei der Beurteilung deiner Fähigkeiten und bezüglich des zeitlichen Aufwands, den du investieren kannst.
  • Arbeite eng mit Fachleuten zusammen, um sicherzustellen, dass die Eigenleistung den erforderlichen Qualitätsstandards entspricht und keine zusätzlichen Probleme verursacht.

Eine Fachwerksanierung ist ein anspruchsvolles und komplexes Unterfangen, das eine gründliche Planung und qualifizierte Fachkräfte erfordert. Indem du diese Tipps beachtest, kannst du sicherstellen, dass deine Fachwerksanierung erfolgreich ist und das historische Gebäude für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

Fachwerksanierung Fachwerksanierung, Fotograf: Pixabay

Zuschüsse für die Sanierung

Die Sanierung eines Fachwerkhauses kann mit erheblichen Kosten verbunden sein. Um die finanzielle Belastung zu erleichtern, gibt es verschiedene Zuschussmöglichkeiten, auf die du bei der Sanierung eines Fachwerkhauses zurückgreifen kannst. Hier sind einige Optionen, die du in Betracht ziehen solltest:

1. Denkmalschutzförderung

  • Der Denkmalschutz fördert die Erhaltung und den Schutz historischer Fachwerkhäuser.
  • Es gibt spezielle Förderprogramme auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene, die finanzielle Unterstützung für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude bieten.
  • Informiere dich bei der zuständigen Denkmalschutzbehörde über mögliche Zuschussprogramme und Fördermöglichkeiten für die Sanierung deines Fachwerkhauses.

2. KfW-Förderung

  • Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme für energetische Sanierungen an.
  • Diese Programme können auch für die Sanierung von Fachwerkhaushäusern genutzt werden, insbesondere für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie zum Beispiel die Dämmung von Dach und Fassade.
  • Informiere dich über die verschiedenen Fördermöglichkeiten der KfW und prüfe, ob dein Sanierungsvorhaben die Voraussetzungen erfüllt, um Fördermittel zu erhalten.

3. Bundesländer und Kommunen

  • Viele Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme für die Sanierung von Fachwerkhäusern an.
  • Diese Programme können finanzielle Zuschüsse, günstige Kredite oder Steuervergünstigungen umfassen.
  • Informiere dich bei den entsprechenden Behörden über die Förderprogramme in deiner Region und erkundige dich nach den Voraussetzungen und Beantragungsverfahren.

4. Private Stiftungen und Vereine

  • Es gibt auch private Stiftungen und Vereine, die sich für den Erhalt von Fachwerkhäusern einsetzen und finanzielle Unterstützung für Sanierungsprojekte anbieten.
  • Informiere dich über solche Organisationen und prüfe, ob du für deren Förderprogramme in Frage kommst.
  • Achte darauf, dass du die erforderlichen Anträge frühzeitig einreichst und alle notwendigen Unterlagen einreichst.

Die genannten Zuschussmöglichkeiten können dir helfen, die Kosten für die Sanierung deines Fachwerkhauses zu reduzieren. Beachte jedoch, dass die Antragsverfahren und Voraussetzungen für die Zuschüsse unterschiedlich sein können. Recherchiere sorgfältig und arbeite eng mit den entsprechenden Behörden und Organisationen zusammen, um sicherzustellen, dass du alle Anforderungen erfüllst und die bestmögliche finanzielle Unterstützung erhältst.

Fachwerkhaus Sanierung Zuschüsse Fachwerkhaus Sanierung Zuschüsse, Fotograf: Nurefşan KOŞAR

Sparen durch Eigenleistung

Wenn du ein Fachwerkhaus sanieren möchtest, kannst du durch Eigenleistung einen erheblichen Beitrag zur Kostensenkung leisten. Mit handwerklichem Geschick und etwas Know-how kannst du bestimmte Aufgaben selbst erledigen und dadurch professionelle Handwerkerkosten einsparen. Hier sind einige Tipps, wie du durch Eigenleistung bei der Fachwerksanierung sparen kannst:

1. Einschätzung der eigenen Fähigkeiten

  • Überlege dir zunächst, welche handwerklichen Fähigkeiten du hast und welche Arbeiten du selbst übernehmen kannst.
  • Sei realistisch bei der Einschätzung deiner Kenntnisse und Fähigkeiten und überschätze dich nicht.
  • Arbeite nur an Aufgaben, bei denen du dich sicher fühlst und dir die erforderlichen Fähigkeiten zutraust.

2. Vorabrecherche und Lernen

  • Informiere dich umfassend über die einzelnen Schritte und Techniken, die bei der Fachwerksanierung anfallen.
  • Nutze Bücher, Online-Ressourcen oder besuche Kurse, um die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben.
  • Lerne von Experten, um Fehler zu vermeiden und qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.

3. Planung und Organisation

  • Plane die einzelnen Schritte der Fachwerksanierung sorgfältig und erstelle einen detaillierten Zeitplan.
  • Überlege, welche Materialien und Werkzeuge du benötigst und organisiere diese im Voraus.
  • Plane ausreichend Zeit für die Durchführung der Arbeiten ein und lass dir genügend Puffer für unvorhergesehene Ereignisse.

4. Unterstützung durch Profis

  • Arbeite eng mit professionellen Handwerkern zusammen und hole dir bei Bedarf deren Ratschläge und Unterstützung.
  • Lasse wichtige Aufgaben, wie strukturelle Reparaturen oder Arbeiten an der Elektrik oder Gasversorgung, von Fachleuten erledigen, um mögliche Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
  • Handle nur in Bereichen, in denen du dich sicher fühlst und keine Risiken eingehst.

5. Kontrolle und Qualitätsprüfung

  • Achte darauf, dass die von dir ausgeführten Arbeiten den notwendigen Qualitätsstandards entsprechen.
  • Überprüfe die Arbeit regelmäßig und lasse sie gegebenenfalls von einem Spezialisten begutachten.
  • Führe auch kleinere Korrekturen und Nacharbeiten durch, um ein professionelles Endergebnis zu erzielen.

Durch geschickte Eigenleistung kannst du die Kosten bei der Fachwerksanierung erheblich senken und gleichzeitig aktiv an der Sanierung deines Hauses teilnehmen. Achte jedoch darauf, dass du die richtigen Aufgaben auswählst, realistisch bleibst und stets auf Qualität achtest.

Eigenleistung bei Fachwerksanierung Eigenleistung bei Fachwerksanierung, Fotograf: Jimmy Chan

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Häufige Fragen

Denkmalschutz und Ensembleschutz dienen dem Erhalt von historisch bedeutsamen Bauwerken und ihrer Umgebung. Sie legen fest, welche Veränderungen am Fachwerkhaus erlaubt sind und welche Genehmigungen erforderlich sind.

Zunächst sollten Sie die notwendigen Genehmigungen einholen. Dann sollten Sie eine professionelle Bestandsaufnahme durchführen lassen und anschließend ein Konzept für die Sanierung erstellen. Danach können Sie mit den einzelnen Sanierungsschritten beginnen.

Die Kosten einer Fachwerksanierung können je nach Zustand des Hauses und Umfang der Arbeiten stark variieren. Im Durchschnitt müssen Sie mit Kosten zwischen 200 und 400 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Ja, für spezifische Aspekte wie das Erneuern von Fachwerk, den Umgang mit Holzschädlingen oder das Anbringen einer Wärmedämmung gibt es bestimmte Tipps, die Sie beachten sollten. Diese finden Sie in unserem Ratgeber.

Ja, es gibt verschiedene Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene, die finanzielle Unterstützung für die Sanierung von Fachwerkhäusern bieten. Informieren Sie sich rechtzeitig über die Möglichkeiten.

Ja, durch Eigenleistung bei einfachen Arbeiten wie dem Entfernen von Tapeten oder dem Streichen von Wänden können Sie Kosten sparen. Bei komplexeren Arbeiten sollten jedoch Fachleute hinzugezogen werden, um Schäden zu vermeiden.

Ein Experte kann den Zustand des Fachwerks durch eine gründliche Untersuchung beurteilen. Dabei werden beispielsweise eventuelle Schäden, Feuchtigkeit oder andere Schwachstellen erkannt.

Die Energieeffizienz eines Fachwerkhauses kann durch Maßnahmen wie die Dämmung der Dachflächen, die fachgerechte Dämmung der Fachwerk-Konstruktion oder den Einbau neuer Fenster verbessert werden.

Typische Probleme bei der Fachwerksanierung sind Schädlingsbefall, Feuchtigkeit, undichte Stellen oder mangelhafte Statik. Es ist wichtig, diese Probleme rechtzeitig zu erkennen und fachgerecht zu beheben.

Für die Sanierung eines Fachwerkhauses eignen sich traditionelle Materialien wie Holz, Lehm und Kalkputz. Moderne Baustoffe können jedoch ebenfalls verwendet werden, sollten aber auf die historische Optik des Fachwerkhauses abgestimmt sein.

Über den Autor Elke Kappen

Ein herzliches Hallo aus Leipzig! Ich bin Elke Kappen, eine 52-jährige Malerin und Hobby-Bloggerin, die ihre Begeisterung für Kunst und Kreativität in der lebendigen Atmosphäre Leipzigs entfaltet.

Mein Weg in die Welt des Bloggens war eher ein Trampelpfad, den meine Kinder angestoßen haben. Aus Fragen, die ich hatte, wurden Recherchen, aus Recherchen wurde Meinungsaustausch und daraus wurde ich dann selbst zu einer Art Diskussionesleiterin. Meine Blogbeiträge sind eine Plattform, auf der ich Thematiken aus meiner Sicht präsentiere. Egal ob gewöhnlich oder ungewöhnlich, als Künstlerin lege ich besonderen Wert darauf, dass in allem mehr Potenzial steckt und wir so viel voneinander lernen können. Man muss nur offen für verschiedene Themen sein und der erste Schritt ist, sich zu trauen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Elke Kappen

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