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Drucktechniken Übersicht - Alles was du wissen musst

Von Elke Kappen | Apr 07, 2024

Die wichtigsten Druckverfahren im Überblick

Buchdruck/Letterpress, Flexodruck & Linolschnitt

  • Beim Buchdruck oder Letterpress handelt es sich um ein Hochdruckverfahren, bei dem erhabene Druckformen verwendet werden. Diese Formen werden in der Regel aus Metall oder Kunststoff hergestellt und anschließend mit Tinte eingefärbt. Beim Druckvorgang wird das Papier fest auf die Druckplatte gepresst, wodurch die Farbe auf das Papier übertragen wird. Der Buchdruck ermöglicht präzise und hochwertige Druckergebnisse und wird häufig für den Druck von Büchern, Hochzeitskarten und Einladungen verwendet.
Buchdruck Buchdruck, Fotograf: Wendelin Jacober
  • Der Flexodruck ist ebenfalls ein Hochdruckverfahren, bei dem flexible Druckformen zum Einsatz kommen. Diese Formen bestehen aus einem gewellten Polymermaterial und sind besonders langlebig. Die Druckfarbe wird auf die erhöhten Bereiche der Druckform aufgetragen und anschließend auf das Papier übertragen. Durch den Flexodruck lassen sich hohe Druckgeschwindigkeiten erzielen und das Verfahren wird oft für den Verpackungsdruck eingesetzt.
Flexodruck Flexodruck, Fotograf: Fernando Arcos
  • Beim Linolschnitt handelt es sich um eine manuelle Hochdrucktechnik, bei der eine Linoleumplatte als Druckform dient. Mit speziellen Schnittwerkzeugen wird das Motiv in die Linoleumplatte geschnitten und anschließend mit Farbe eingefärbt. Beim Drucken wird das Papier fest auf die Druckform gepresst, wodurch das Motiv auf das Papier übertragen wird. Der Linolschnitt ermöglicht kreative und individuelle Drucke und wird häufig in der Kunst und im Kunsthandwerk verwendet.
Linolschnitt Linolschnitt, Fotograf: Pineapple Supply Co.

Offsetdruck

  • Der Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren, bei dem die Druckform und der Bedruckstoff keine direkte Berührung haben. Die Druckform besteht aus einer metallischen Druckplatte, auf der das Motiv in Form von chemisch oder mechanisch bearbeiteten Flächen und Vertiefungen aufgebracht wird. Zunächst wird die Druckform mit Druckfarbe eingefärbt, wobei die Farbe nur in den Vertiefungen haften bleibt. Anschließend wird die Druckfarbe von der Druckplatte auf eine Gummituchrolle übertragen und von dort auf den Bedruckstoff, in der Regel Papier, übertragen. Der Offsetdruck ermöglicht eine hohe Druckqualität und wird für den Druck von Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und weiteren Druckerzeugnissen verwendet.
Offsetdruck Offsetdruck, Fotograf: Antoni Shkraba

Siebdruck

  • Der Siebdruck ist ein Durchdruckverfahren, bei dem die Farbe durch ein feinmaschiges Gewebe auf den Bedruckstoff übertragen wird. Die Druckform besteht aus einem Sieb, das mit einer lichtempfindlichen Schicht beschichtet ist. Mit Hilfe einer Maske werden die zu bedruckenden Bereiche des Siebs freigestellt und die übrigen Bereiche werden lichtundurchlässig gemacht. Anschließend wird das Sieb mit Farbe beschichtet und darüber auf das Papier gedruckt. Da die Farbe nur durch die freien Bereiche des Siebs hindurchgedrückt wird, entsteht das Druckbild. Der Siebdruck ermöglicht den Druck auf verschiedene Materialien und wird unter anderem für Textilien, Plakate und Werbemittel eingesetzt.

Rotationsdruck und Sonderformen

  • Der Rotationsdruck ist ein Tiefdruckverfahren, bei dem die Druckform in Form einer Zylinderhülle besteht. Auf der Oberfläche des Zylinders befinden sich Vertiefungen, die mit Druckfarbe gefüllt werden. Diese Farbe wird anschließend auf den Bedruckstoff, meist Papier, übertragen. Da der Zylinder sich beim Druckvorgang kontinuierlich dreht, wird eine hohe Druckgeschwindigkeit erreicht. Der Rotationsdruck wird häufig für den Massendruck von Zeitungen, Magazinen und Anzeigenblättern eingesetzt.
  • Neben dem Rotationsdruck gibt es auch verschiedene Sonderformen des Tiefdrucks, wie zum Beispiel der Tiefdruck im Raster oder der Tiefdruck mit holografischen Effekten. Bei diesen Verfahren werden spezielle Druckformen und Techniken verwendet, um besondere Effekte und Veredelungen zu erzielen. Der Tiefdruck ermöglicht eine hohe Druckqualität und wird unter anderem für den Druck von Verpackungen, Etiketten und Sicherheitsmerkmalen eingesetzt.

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Hochdruck: Buchdruck/Letterpress, Flexodruck & Linolschnitt

Buchdruck/Letterpress

  • Beim Buchdruck oder Letterpress handelt es sich um ein Hochdruckverfahren, bei dem erhabene Druckformen verwendet werden. Diese Formen werden in der Regel aus Metall oder Kunststoff hergestellt und anschließend mit Tinte eingefärbt. Beim Druckvorgang wird das Papier fest auf die Druckplatte gepresst, wodurch die Farbe auf das Papier übertragen wird. Der Buchdruck ermöglicht präzise und hochwertige Druckergebnisse und wird häufig für den Druck von Büchern, Hochzeitskarten und Einladungen verwendet.
Buchdruck-1 Buchdruck-1, Fotograf: Wendelin Jacober

Flexodruck

  • Der Flexodruck ist ebenfalls ein Hochdruckverfahren, bei dem flexible Druckformen zum Einsatz kommen. Diese Formen bestehen aus einem gewellten Polymermaterial und sind besonders langlebig. Die Druckfarbe wird auf die erhöhten Bereiche der Druckform aufgetragen und anschließend auf das Papier übertragen. Durch den Flexodruck lassen sich hohe Druckgeschwindigkeiten erzielen und das Verfahren wird oft für den Verpackungsdruck eingesetzt.
Flexodruck Flexodruck, Fotograf: Fernando Arcos

Linolschnitt

  • Beim Linolschnitt handelt es sich um eine manuelle Hochdrucktechnik, bei der eine Linoleumplatte als Druckform dient. Mit speziellen Schnittwerkzeugen wird das Motiv in die Linoleumplatte geschnitten und anschließend mit Farbe eingefärbt. Beim Drucken wird das Papier fest auf die Druckform gepresst, wodurch das Motiv auf das Papier übertragen wird. Der Linolschnitt ermöglicht kreative und individuelle Drucke und wird häufig in der Kunst und im Kunsthandwerk verwendet.
Linolschnitt Linolschnitt, Fotograf: Pineapple Supply Co.

Im Vergleich zu den anderen Druckverfahren im Hochdruckbereich zeichnen sich der Buchdruck/Letterpress, der Flexodruck und der Linolschnitt durch ihre jeweiligen Besonderheiten aus. Während der Buchdruck präzise und detailgetreue Drucke ermöglicht, ist der Flexodruck für den schnellen Verpackungsdruck und große Auflagen geeignet. Der Linolschnitt hingegen bietet den Gestaltungsfreiraum für individuelle und kreative Drucke.

Die Anwendungsbereiche der Hochdruckverfahren sind vielfältig. Der Buchdruck wird vor allem im Bereich der Druckerzeugnisse wie Büchern, Zeitschriften und Einladungskarten eingesetzt. Der Flexodruck findet Anwendung in der Verpackungsindustrie, beispielsweise beim Bedrucken von Kartons und Folien. Der Linolschnitt wird hauptsächlich im Kunst- und Kunsthandwerksbereich genutzt, um künstlerische Drucke zu erstellen.

Die Unterschiede der Drucktechniken im Hochdruck liegen vor allem in den eingesetzten Materialien, Druckformen und Druckgeschwindigkeiten. Jedes Verfahren hat seine spezifischen Vor- und Nachteile, die bei der Wahl des geeigneten Druckverfahrens berücksichtigt werden sollten. Der Buchdruck überzeugt durch seine hohe Druckqualität, erfordert jedoch viel manuellen Aufwand. Der Flexodruck ermöglicht schnelle und kosteneffiziente Massenproduktionen, kann aber bei kleinen Auflagen an Präzision verlieren. Der Linolschnitt eröffnet kreative Gestaltungsmöglichkeiten, benötigt jedoch Zeit und handwerkliches Geschick.

In der Drucktechniken Übersicht sind die Hochdruckverfahren Buchdruck/Letterpress, Flexodruck und Linolschnitt wichtige Vertreter. Jedes Verfahren hat seine spezifischen Anwendungsbereiche und Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Durch die richtige Auswahl der Drucktechnik kann eine optimale Druckqualität und Wirtschaftlichkeit erreicht werden.

Bitte beachte, dass Abbildungen nur zur Veranschaulichung dienen.

Flachdruck: Offsetdruck

Der Offsetdruck ist eines der wichtigsten Flachdruckverfahren und wird in vielen Bereichen der Druckindustrie eingesetzt. Bei diesem Verfahren wird das Druckbild indirekt von der Druckplatte auf den Bedruckstoff übertragen. Dabei werden verschiedene Arbeitsschritte durchlaufen, die zu präzisen und hochwertigen Druckergebnissen führen.

Funktionsweise des Offsetdrucks

1. Druckformherstellung: Zunächst wird eine Druckplatte erstellt, auf der das zu druckende Motiv in Form von chemisch oder mechanisch bearbeiteten Flächen und Vertiefungen aufgebracht wird. Die Druckplatte besteht in der Regel aus einer Aluminiumlegierung.

2. Farbgebung: Die Druckplatte wird nun mit Druckfarbe eingefärbt. Das Besondere am Offsetdruck ist, dass das Druckbild nicht direkt von der Druckplatte auf den Bedruckstoff übertragen wird. Stattdessen wird die Farbe zuvor auf einen Gummituchzylinder übertragen.

3. Übertragung auf den Bedruckstoff: Der Bedruckstoff, meist Papier, wird über den Gummituchzylinder geführt. Dabei wird die Farbe vom Gummituchzylinder auf den Bedruckstoff übertragen. Durch den sanften Druck des Gummizylinders und die Verwendung von Feuchtmittel wird das Druckbild präzise und hochwertig wiedergegeben.

Durch diesen indirekten Übertragungsprozess werden auch Unebenheiten im Bedruckstoff ausgeglichen, was einen deutlich gleichmäßigeren Druck ermöglicht. Dadurch eignet sich der Offsetdruck besonders für den Druck großer Auflagen und für den Druck auf dünne oder strukturierte Papiere.

Anwendungsbereiche des Offsetdrucks

Der Offsetdruck wird in vielen Bereichen eingesetzt, darunter:

  • Zeitungen und Zeitschriften: Der Offsetdruck ermöglicht den schnellen und kosteneffizienten Druck von Zeitungen und Zeitschriften in hoher Qualität. Durch hohe Druckgeschwindigkeiten können auch große Auflagen problemlos bewältigt werden.
  • Broschüren und Kataloge: Durch die präzise Wiedergabe von Texten und Bildern eignet sich der Offsetdruck ideal für die Herstellung von Broschüren und Katalogen. Auch komplexe Layouts und Farbverläufe können mit diesem Verfahren realisiert werden.
  • Werbematerialien: Ob Flyer, Plakate oder Postkarten – der Offsetdruck ermöglicht eine hohe Auflösung und brillante Farbwiedergabe, was Werbematerialien besonders attraktiv macht.
  • Verpackungen: Der Offsetdruck wird auch für die Bedruckung von Verpackungen aus Karton oder Pappe verwendet. Hier ist eine hohe Druckqualität sowie eine gute Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Materialien gefragt.

Vor- und Nachteile des Offsetdrucks

Der Offsetdruck bietet verschiedene Vorteile, darunter:

  • Hohe Druckqualität: Durch den indirekten Übertragungsprozess werden feinste Details exakt wiedergegeben, was zu einer herausragenden Druckqualität führt.
  • Farbtreue: Der Offsetdruck ermöglicht eine präzise Farbwiedergabe, sodass das Druckergebnis den Farbvorgaben entspricht.
  • Vielseitigkeit: Der Offsetdruck ist sehr flexibel einsetzbar und eignet sich für verschiedene Arten von Bedruckstoffen.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile des Offsetdrucks:

  • Hohe Vorbereitungskosten: Die Erstellung der Druckplatten erfordert einen gewissen Aufwand und verursacht Kosten, insbesondere bei kleineren Auflagen.
  • Erlaubt kein randloses Drucken: Aufgrund der notwendigen Passermarken ist der Offsetdruck nicht für den randlosen Druck geeignet.
  • Längere Rüstzeiten: Aufgrund der Vorbereitungsschritte ist der Offsetdruck möglicherweise nicht ideal für kleinere Auflagen oder sehr kurzfristige Druckaufträge.

Unterschiede des Offsetdrucks zu anderen Druckverfahren

Im Vergleich zu anderen Druckverfahren, wie beispielsweise dem Buchdruck, unterscheidet sich der Offsetdruck durch den indirekten Übertragungsprozess. Dadurch werden Unebenheiten des Bedruckstoffs ausgeglichen und eine gleichmäßige Druckqualität gewährleistet. Zudem ermöglicht der Offsetdruck den Einsatz von Feuchtmittel, was eine bessere Farbhaftung und eine längere Haltbarkeit der Druckplatte ermöglicht.

Drucktechniken im Vergleich

Bei der Auswahl der richtigen Drucktechnik ist es wichtig, die individuellen Anforderungen des Druckauftrags zu berücksichtigen. Der Offsetdruck bietet eine hohe Druckqualität und eine große Vielseitigkeit bei guter Farbtreue. Er eignet sich ideal für große Auflagen und den Druck auf dünnem oder strukturiertem Papier. Bei kleineren Auflagen oder kurzfristigen Aufträgen können jedoch andere Druckverfahren wie der Digitaldruck oder der Siebdruck effizientere Alternativen sein.

Bitte beachten Sie, dass Abbildungen nur zur Veranschaulichung dienen.

Durchdruck: Siebdruck

Der Siebdruck ist ein Durchdruckverfahren, bei dem die Farbe durch ein feinmaschiges Gewebe auf den Bedruckstoff übertragen wird. Dieses Gewebe, auch Sieb genannt, ist mit einer fotografisch belichteten Schablone versehen, die das zu druckende Motiv darstellt. Der Siebdruck wird aufgrund seiner Vielseitigkeit und seiner Fähigkeit, auf verschiedenen Materialien zu drucken, in verschiedenen Branchen eingesetzt.

Funktionsweise des Siebdrucks

1. Vorbereitung des Siebs: Ein Sieb besteht in der Regel aus einem dünnen Gewebe, das in einen Siebdruckrahmen gespannt ist. Auf dieses Gewebe wird eine fotografisch belichtete Schablone appliziert. Die Schablone deckt die Bereiche des Siebs ab, durch die keine Farbe hindurchdringen soll.

2. Farbauftrag: Die Farbe wird auf das Sieb aufgetragen und mit einem Rakel oder einer Rakelmaschine über das Gewebe gezogen. Hierbei dringt die Farbe durch die offenen Stellen der Schablone und wird auf den Bedruckstoff übertragen.

3. Bedrucken des Materials: Der Bedruckstoff, wie zum Beispiel Textilien, Papier oder Kunststoffe, wird unter das Sieb gelegt. Mit Hilfe einer Andruckmaschine wird das Sieb auf den Bedruckstoff gedrückt, wodurch die Farbe hindurchgedrückt und auf den Bedruckstoff übertragen wird.

Der Siebdruck zeichnet sich durch seine hohe Deckkraft und Farbbrillanz aus. Zudem ermöglicht er auch das Bedrucken von unebenen oder strukturierten Oberflächen, da das Sieb über Unebenheiten hinweg gedrückt werden kann.

Anwendungsbereiche des Siebdrucks

Der Siebdruck findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter:

  • Textildruck: Der Siebdruck wird häufig im Textildruck eingesetzt. T-Shirts, Sweatshirts, Taschen und andere Textilien können mit individuellen Motiven oder Logos bedruckt werden.
  • Werbematerialien: Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich kommt der Siebdruck für die Herstellung von Werbebannern, Schildern, Plakaten und Aufklebern zum Einsatz.
  • Industrieller Druck: Der Siebdruck wird auch in der Industrie verwendet, um Elektronik, Glas, Keramik, Metall und andere Materialien zu bedrucken. Dabei werden oft spezielle Farben und Techniken eingesetzt, um eine hohe Haltbarkeit und Beständigkeit zu gewährleisten.

Vor- und Nachteile des Siebdrucks

Der Siebdruck bietet diverse Vorteile, dazu gehören:

  • Vielseitigkeit: Der Siebdruck kann auf einer Vielzahl von Materialien durchgeführt werden, einschließlich Textilien, Papier, Kunststoffen, Glas und Metall.
  • Hohe Druckqualität: Durch die dicke Farbschicht und die hohe Deckkraft erzielt der Siebdruck eine gute Farbbrillanz und ein langlebiges, hochwertiges Druckergebnis.
  • Haltbarkeit: Der Siebdruck ist für seine Haltbarkeit bekannt und kann daher auch im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden.

Einige Nachteile des Siebdrucks sind:

  • Hohe Vorlaufkosten: Die Erstellung der Schablone und des Siebs erfordert fotografisches Know-how und spezielle Ausrüstung, was zu höheren Vorlaufkosten führt.
  • Limitierte Farbanzahl: Bei jedem Druckvorgang muss ein separates Sieb mit Farbe vorbereitet werden, so dass die Anzahl der Farben begrenzt ist und der Prozess für mehrfarbige Designs zeitaufwendig werden kann.

Unterschiede des Siebdrucks zu anderen Druckverfahren

Im Vergleich zu anderen Druckverfahren zeichnet sich der Siebdruck durch seine Fähigkeit aus, eine dicke Farbschicht aufzutragen und eine hohe Haltbarkeit und Beständigkeit zu bieten. Im Gegensatz zum Offsetdruck oder Digitaldruck ermöglicht der Siebdruck auch das Bedrucken unebener oder strukturierter Oberflächen.

Drucktechniken im Vergleich

Bei der Auswahl einer Drucktechnik ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen des Druckprojekts zu berücksichtigen. Der Siebdruck eignet sich besonders für den Druck auf Textilien und anderen Materialien, bei denen eine hohe Deckkraft und Langlebigkeit gefragt sind. Für kleine Auflagen oder komplexere Farbverläufe kann der Digitaldruck eine effizientere Option sein. Es liegt an Dir, die beste Drucktechnik für Dein individuelles Projekt auszuwählen.

Erinnere Dich daran, dass Abbildungen nur zur Veranschaulichung dienen.

Tiefdruck: Rotationsdruck und Sonderformen

Allgemeines zum Tiefdruck

Beim Tiefdruckverfahren entsteht das Druckbild durch Vertiefungen in der Druckplatte. Diese Vertiefungen werden mit Druckfarbe gefüllt und überschüssige Farbe von der Oberfläche entfernt. Anschließend wird der Bedruckstoff mit starkem Druck auf die Platte gepresst, sodass die Farbe aus den Vertiefungen auf den Bedruckstoff übertragen wird. Der Tiefdruck zeichnet sich durch hohe Detailgenauigkeit und Druckqualität aus und ermöglicht den Druck auf dünnen Papieren und Folien.

Rotationsdruck

Der Rotationsdruck ist eine spezielle Form des Tiefdrucks, bei dem die Druckplatte zylindrisch angeordnet ist. Der Bedruckstoff wird als endlose Bahn durch eine Druckmaschine geführt, während sich die zylindrische Druckplatte kontinuierlich dreht. Durch diese Rotation kann der Rotationsdruck sehr hohe Druckgeschwindigkeiten erreichen, was ihn ideal für den Druck großer Auflagen macht.

Beim Rotationsdruck wird die Farbe aus den Vertiefungen der zylindrischen Druckplatte auf den Bedruckstoff übertragen. Durch den hohen Druck sowie spezielle Farben und Trocknungsmethoden entsteht ein gestochen scharfes Druckbild mit lebendigen Farben und exzellenter Detailgenauigkeit. Der Rotationsdruck wird oft für Zeitungen, Zeitschriften oder Kataloge verwendet.

Sonderformen des Tiefdrucks

Neben dem Rotationsdruck gibt es weitere Sonderformen des Tiefdrucks, die speziell für bestimmte Anforderungen entwickelt wurden.

Tiefprägung: Bei der Tiefprägung wird das Druckbild nicht nur auf den Bedruckstoff übertragen, sondern auch in das Material eingepresst. Dadurch erhält der Druck eine besondere haptische Wirkung und wirkt besonders hochwertig. Die Tiefprägung findet häufig Verwendung bei Verpackungen, Visitenkarten oder Einladungen.

Kupferstich: Der Kupferstich ist eine klassische Form des Tiefdrucks, bei der das Druckbild in eine Kupferplatte graviert wird. Der Druck erfolgt ähnlich wie beim Rotationsdruck, jedoch in Einzelabzügen. Der Kupferstich wird auch heute noch für die Herstellung von Kunstwerken und Druckgrafiken genutzt.

Intaglio-Druck: Diese Tiefdrucktechnik wird oft in der Sicherheitsdruckindustrie angewendet, zum Beispiel für die Herstellung von Banknoten oder Ausweisen. Hierbei werden zusätzlich zum Druckbild weitere Sicherheitsmerkmale in die Druckplatte integriert, um Fälschungen zu erschweren.

Anwendungsbereiche des Tiefdrucks

Der Tiefdruck, insbesondere der Rotationsdruck, findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, unter anderem:

  • Zeitungsdruck: Aufgrund der hohen Druckgeschwindigkeit und der exzellenten Detailgenauigkeit eignet sich der Tiefdruck, vor allem der Rotationsdruck, hervorragend für den Zeitungsdruck.
  • Verpackungsdruck: Der Tiefdruck ermöglicht den Druck von Verpackungen aus verschiedensten Materialien wie Papier, Kunststoff oder Metall. Insbesondere die Tiefprägung verleiht Verpackungen eine hochwertige und edle Optik.
  • Banknotendruck: Durch die Sicherheitsmerkmale und die detaillierte Darstellung von Mustern und Linien findet der Tiefdruck Anwendung in der Herstellung von Banknoten und anderen Sicherheitsdokumenten.

Insgesamt bietet der Tiefdruck eine außergewöhnliche Druckqualität und Genauigkeit, was ihn zu einer geeigneten Wahl für Druckerzeugnisse mit hohen Anforderungen an die Detailwiedergabe macht.

Bitte beachten Sie, dass Abbildungen nur zur Veranschaulichung dienen.


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Häufige Fragen

Der Buchdruck, auch bekannt als Letterpress, ist ein Hochdruckverfahren, bei dem erhöhte Druckformen mit Tinte eingefärbt werden und dann auf das Druckmedium übertragen werden.

Der Flexodruck ist ein Hochdruckverfahren, das hauptsächlich für den Verpackungsdruck verwendet wird. Bei diesem Verfahren wird die Druckplatte mit einer flexiblen Gummiwalze in Kontakt gebracht, die die Farbe auf das Druckmedium überträgt.

Der Linolschnitt ist eine Form des Hochdrucks, bei dem eine Linolplatte als Druckform verwendet wird. Durch das Schnitzen der Linolplatte entstehen erhabene Bereiche, die mit Druckfarbe eingefärbt und auf das Druckmedium übertragen werden.

Der Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren, bei dem die Druckplatte nicht direkt auf das Druckmedium gedruckt wird. Stattdessen wird die Druckplatte zuerst auf einen Gummizylinder übertragen und dann auf das Druckmedium übertragen.

Der Siebdruck ist ein Durchdruckverfahren, bei dem eine feinmaschige Schablone, das Sieb, verwendet wird, um Farbe auf das Druckmedium zu übertragen. Das Sieb wird mit Farbe gefüllt und über das Druckmedium gezogen, wobei die Farbe durch die offenen Maschen des Siebs auf das Medium gedrückt wird.

Der Rotationsdruck ist ein Tiefdruckverfahren, bei dem die Druckform zylindrisch ist und sich um eine Walze dreht. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Druckbewegung und eine hohe Druckgeschwindigkeit, was den Rotationsdruck besonders für den Zeitungsdruck geeignet macht.

Sonderformen des Tiefdrucks umfassen Verfahren wie den Tiefdruck mit Rasterwalzen, bei dem Rasterstrukturen auf die Druckform aufgebracht werden, und den Druck mit Gravurzylindern, bei dem das Druckbild in die Oberfläche des Zylinders graviert wird.

Der Buchdruck/Letterpress ermöglicht einen hohen Grad an Präzision und erzeugt eine besondere haptische Qualität auf dem Druckmedium. Zudem können verschiedene Druckfarben verwendet werden und es ist möglich, Materialien mit unebenen Oberflächen zu bedrucken.

Der Flexodruck ermöglicht hohe Druckgeschwindigkeiten und eignet sich besonders gut für den Verpackungsdruck. Zudem können verschiedene Materialien bedruckt werden und der Flexodruck ermöglicht eine gute Farbwiedergabe.

Der Offsetdruck ermöglicht eine hohe Druckqualität und ermöglicht den Einsatz verschiedener Druckfarben. Zudem können große Auflagen kostengünstig gedruckt werden und der Offsetdruck ist für eine Vielzahl von Druckmedien geeignet.

Über den Autor Elke Kappen

Ein herzliches Hallo aus Leipzig! Ich bin Elke Kappen, eine 52-jährige Malerin und Hobby-Bloggerin, die ihre Begeisterung für Kunst und Kreativität in der lebendigen Atmosphäre Leipzigs entfaltet.

Mein Weg in die Welt des Bloggens war eher ein Trampelpfad, den meine Kinder angestoßen haben. Aus Fragen, die ich hatte, wurden Recherchen, aus Recherchen wurde Meinungsaustausch und daraus wurde ich dann selbst zu einer Art Diskussionesleiterin. Meine Blogbeiträge sind eine Plattform, auf der ich Thematiken aus meiner Sicht präsentiere. Egal ob gewöhnlich oder ungewöhnlich, als Künstlerin lege ich besonderen Wert darauf, dass in allem mehr Potenzial steckt und wir so viel voneinander lernen können. Man muss nur offen für verschiedene Themen sein und der erste Schritt ist, sich zu trauen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

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