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Barrierefreies Wohnen: Informationen und Beispiele

Von Detlef Knut | Jun 05, 2024

Fördermöglichkeiten für barrierefreies Wohnen

Förderprogramme für barrierefreies Wohnen

  • KfW-Programm "Altersgerecht umbauen"
  • Investitionszuschuss "Barrierefreiheit"
  • Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme an

Barrierefreies Wohnen ermöglicht Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Um den Umbau oder die Anpassung einer Immobilie barrierefrei zu gestalten, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die finanzielle Unterstützung bieten.

Eine wichtige Förderquelle ist das KfW-Programm "Altersgerecht umbauen", das sowohl für Eigentümer als auch Mieter zugänglich ist. Dieses Programm unterstützt den Umbau von bestehenden Wohnungen oder Häusern, um deren Barrierefreiheit zu erhöhen. Hierzu gehören zum Beispiel der Einbau von bodengleichen Duschen, der Abbau von Hindernissen wie Schwellen oder der Einbau von Aufzügen. Die KfW bietet dabei nicht nur zinsgünstige Kredite, sondern auch Zuschüsse an, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

Ein weiteres Förderprogramm ist der Investitionszuschuss "Barrierefreiheit". Dieser wird von der KfW und der Bundesregierung angeboten und richtet sich insbesondere an Menschen mit Behinderungen. Mit diesem Zuschuss sollen Maßnahmen zur Barrierereduzierung gefördert werden, um den Alltag in der eigenen Wohnung erleichtern zu können. Zudem können auch Maßnahmen zur Schaffung von Wohnraum für Ältere oder Menschen mit Behinderungen finanziell unterstützt werden.

Neben den bundesweiten Förderprogrammen gibt es auch in den einzelnen Bundesländern und Kommunen eigene Programme zur Förderung von barrierefreiem Wohnraum. Die Konditionen und Voraussetzungen können dabei von Programm zu Programm variieren. Es lohnt sich daher, sich über die regionalen Fördermöglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls Unterstützung zu beantragen.

Eine gute barrierefreie Wohnraumgestaltung bietet nicht nur Vorteile für die Bewohner, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Durch frühzeitige Maßnahmen zur Barrierefreiheit kann auf lange Sicht sowohl die Selbstständigkeit als auch die Mobilität der Menschen erhalten und gefördert werden. Zudem können Barrieren abgebaut und eine inklusive Gesellschaft ermöglicht werden, in der jeder gleiche Chancen auf einen uneingeschränkten Alltag hat.

Barrierefreies Wohnen Barrierefreies Wohnen, Fotograf: Max Vakhtbovycn

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Vergabe von gefördertem Wohnraum

Förderprogramme für barrierefreies Wohnen

  • KfW-Programm "Altersgerecht umbauen"
  • Länder- und kommunale Förderprogramme
  • Vergabe von Wohnraum durch Wohnungsbaugesellschaften

Barrierefreier Wohnraum spielt eine entscheidende Rolle für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen. Um die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum zu fördern, stehen verschiedene Programme und Initiativen zur Verfügung.

Ein wichtiger Förderer für barrierefreies Wohnen ist die KfW-Bank, die das Programm "Altersgerecht umbauen" anbietet. Dieses Programm gewährt zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse für Maßnahmen zur Umgestaltung von Wohnungen und Häusern, um sie barrierefrei zu machen. Das Programm unterstützt zum Beispiel den Einbau von Aufzügen, den Abbau von Schwellen oder die Anpassung von Badezimmern, um die Selbstständigkeit der Bewohner zu erhöhen.

Zusätzlich zu den bundesweiten Förderprogrammen gibt es in vielen Bundesländern und Kommunen eigene Förderungen für barrierefreies Wohnen. Diese Programme variieren je nach Region und können Zuschüsse, Darlehen oder Steuervorteile beinhalten. Es lohnt sich, die entsprechenden Programme und Bedingungen zu recherchieren und sich bei den zuständigen Behörden oder Wohnungsbaugesellschaften zu informieren.

Ein weiterer wichtiger Akteur bei der Vergabe von gefördertem Wohnraum sind die Wohnungsbaugesellschaften. Viele dieser Gesellschaften haben explizite Programme für barrierefreies Wohnen und reservieren spezielle Wohnungen für Menschen mit Behinderungen oder ältere Menschen. Diese Wohnungen sind oft mit Anpassungen wie breiteren Türen, bodengleichen Duschen oder einem barrierefreien Zugang ausgestattet. Die Vergabe erfolgt in der Regel über einen Bewerbungsprozess, bei dem die Bedürfnisse und individuellen Situationen der Interessenten berücksichtigt werden.

Die Bereitstellung von barrierefreiem Wohnraum ist von großer Bedeutung, um allen Menschen die Möglichkeit zu geben, selbstständig zu leben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Durch die Fördermaßnahmen von staatlichen Institutionen und Wohnungsbaugesellschaften können finanzielle Hürden überwunden und der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum gedeckt werden.

Barrierefreies Wohnen-1 Barrierefreies Wohnen-1, Fotograf: Vecislavas Popa

Beispiele: Modellprojekte

Barrierefreies Wohnen am Stadtpark

  • Standort: Musterstadt
  • Bauherr: Kommunale Wohnungsgesellschaft
  • Fertigstellung: 2021

Das Modellprojekt "Barrierefreies Wohnen am Stadtpark" in Musterstadt ist ein wegweisendes Beispiel für die effektive Umsetzung von barrierefreiem Wohnraum. Die Kommunale Wohnungsgesellschaft hat hier ein Wohnquartier geschaffen, das allen Menschen, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten, ein komfortables und selbstständiges Leben ermöglicht.

Die barrierefreien Wohnungen des Projekts sind vollständig rollstuhlgerecht gestaltet. Es gibt keine Schwellen oder Stufen, breite Türen und Aufzüge sorgen für eine uneingeschränkte Zugänglichkeit. Die Badezimmer sind mit bodengleichen Duschen ausgestattet und verfügen über Haltegriffe, um ein sicheres und bequemes Duschen zu ermöglichen. Zudem sind alle Wohnungen mit Notrufsystemen ausgestattet, um im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten.

Ein besonderes Highlight des Projekts ist der zentrale Gemeinschaftsbereich. Hier haben die Bewohner die Möglichkeit, sich zu treffen, gemeinsam Aktivitäten zu planen oder einfach zusammenzusitzen. Der Gemeinschaftsbereich verfügt über eine barrierefreie Küche und ein barrierefreies WC, um allen Bewohnern uneingeschränkte Nutzung zu ermöglichen.

Durch die zentrale Lage am Stadtpark haben die Bewohner zudem Zugang zu einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten und Grünflächen. Hier können Spaziergänge unternommen, Sportaktivitäten betrieben oder einfach Entspannung in der Natur gefunden werden.

Das Modellprojekt "Barrierefreies Wohnen am Stadtpark" zeigt eindrucksvoll, wie durch eine gezielte Planung und Gestaltung ein Wohnprojekt entstehen kann, das den Bedürfnissen aller Bewohner gerecht wird. Barrierefreiheit steht dabei im Mittelpunkt, um ein selbstständiges und komfortables Leben zu ermöglichen.

Barrierefreies Wohnen am Stadtpark Barrierefreies Wohnen am Stadtpark, Fotograf: Max Vakhtbovycn

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Häufige Fragen

Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für barrierefreies Wohnen, wie beispielsweise Zuschüsse und Darlehen von staatlichen Stellen oder Kreditinstituten. Eine bekannte Fördermöglichkeit in Deutschland ist das KfW-Förderprogramm, durch das finanzielle Unterstützung für den barrierefreien Umbau oder Neubau von Wohnungen gewährt wird.

Die Vergabe von gefördertem Wohnraum erfolgt in der Regel über eine Warteliste oder durch eine soziale Bedürftigkeitsprüfung. Je nach Förderprogramm und Region können unterschiedliche Kriterien wie das Einkommen, der Wohnbedarf und die Barrierefreiheit eine Rolle spielen.

Ja, es gibt einige bekannte Modellprojekte im Bereich barrierefreies Wohnen. Zum Beispiel das Projekt 'Barrierefrei Leben' in München, bei dem ein Wohnhaus speziell für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen entwickelt wurde. Ein weiteres Modellprojekt ist das 'Wohnen für alle' in Köln, bei dem barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Behinderungen zur Verfügung gestellt werden.

Barrierefreies Wohnen bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel eine verbesserte Lebensqualität für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern. Es ermöglicht mehr Selbstständigkeit, Sicherheit und einen längeren Verbleib in den eigenen vier Wänden.

Um eine Förderung für barrierefreies Wohnen zu beantragen, sollte man sich an die jeweiligen zuständigen Stellen wie beispielsweise Stadtverwaltungen oder Förderbanken wenden. Dort kann man Informationen zu den verschiedenen Förderprogrammen und dem Antragsprozess erhalten.

Ja, es gibt steuerliche Vorteile für barrierefreies Wohnen. In einigen Ländern können Kosten für den barrierefreien Umbau oder Neubau von Wohnungen als außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend gemacht werden. Es ist ratsam, sich mit einem Steuerberater oder der zuständigen Finanzbehörde in Verbindung zu setzen, um genaue Informationen zu den steuerlichen Vorteilen zu erhalten.

Die Kosten für barrierefreies Wohnen können je nach Umfang der Anpassungen und den individuellen Bedürfnissen variieren. Es ist ratsam, Kostenvoranschläge von Fachfirmen einzuholen und sich bei Förderprogrammen nach möglichen Zuschüssen oder Darlehen zu erkundigen.

Ja, es ist möglich, eine barrierefreie Wohnung zu mieten. Viele Wohnungsbaugesellschaften und Immobilienunternehmen bieten barrierefreien Wohnraum zur Vermietung an. Es ist empfehlenswert, sich bei der Wohnungssuche gezielt nach barrierefreien Wohnungen umzuschauen oder mit einem Makler oder einer Wohnungsvermittlung in Kontakt zu treten.

Barrierefreies Wohnen bezeichnet Wohnungen und Wohnhäuser, die ohne Barrieren gestaltet sind und somit allen Menschen, unabhängig von Alter oder körperlichen Einschränkungen, eine eigenständige und selbstbestimmte Lebensführung ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise stufenlose Zugänge, breite Türen, bodengleiche Duschen und ausreichende Bewegungsflächen.

Ja, auch im Bereich des Einfamilienhausbaus gibt es Möglichkeiten für barrierefreies Wohnen. Durch die entsprechende Planung und Gestaltung können beispielsweise breite Wege und Türen, ein barrierefreies Badezimmer und eine stufenlose Zugänglichkeit geschaffen werden.

Über den Autor Detlef Knut

Grüße aus Hannover! Ich bin Detlef Knut, ein frisch pensionierter Lehrer, der seine neu gewonnene Freizeit nutzt, um in die Welt des Bloggens einzutauchen. Auf verschiedenen Plattformen teile ich meine Begeisterung und meine Erfahrungen mit.

Das Schreiben ist eine Möglichkeit, mein Wissen und meine langjährigen Erkenntnisse mit Interessierten zu teilen. In meinen Beiträgen vermittle ich nicht nur meine Interessen, sondern teile auch die Interessen meiner Leser mit.
Meine langjährige Erfahrung als Lehrer ermöglicht es mir, strukturiert und detailliert in meine Artikel einzugehen. Ich biete Lesern eine Vielzahl von Informationen und Einsichten, gepaart mit Geschichten über die Menschen, die ich auf meinen Wegen treffe. Meine Blogbeiträge sind eine Plattform, auf der ich meine Freude am Schreiben mit einer gleichgesinnten Gemeinschaft teile.

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