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Umgang mit atopischem Ekzem: Tipps und Videos für Betroffene

Von Elke Kappen | Jun 27, 2024

Was ist atopisches Ekzem und wie wird es verursacht?

Atopisches Ekzem, auch als Neurodermitis bekannt, ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die sich durch trockene, juckende und gereizte Haut manifestiert. Es tritt häufig in Schüben auf und kann bei Betroffenen zu starkem Unwohlsein führen.

Die genaue Ursache für atopisches Ekzem ist bisher nicht eindeutig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren dazu beiträgt. Personen mit einer Veranlagung zu allergischen Reaktionen oder Asthma haben ein höheres Risiko, atopisches Ekzem zu entwickeln.

Ein gestörtes Immunsystem spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von atopischem Ekzem. Die Hautbarriere ist bei Betroffenen nicht so stark ausgeprägt wie bei gesunden Personen. Dadurch können Allergene und Schadstoffe leichter in die Haut eindringen und Entzündungen verursachen.

Verschiedene Trigger können einen Ekzemschub auslösen, darunter:

  • Trockene Haut: Eine gestörte Hautbarriere führt zu verminderter Feuchtigkeit, was die Haut anfällig für Entzündungen macht.
  • Reizstoffe: Chemikalien, Seifen, Parfums und andere äußere Substanzen können die Haut reizen und Ekzemschübe auslösen.
  • Stress: Emotionale Belastungen können die Symptome von atopischem Ekzem verschlimmern.
  • Klima: Extreme Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit oder starke Schwankungen können zu Hautirritationen führen.

Um die Symptome von atopischem Ekzem zu lindern und Schübe zu vermeiden, ist eine effektive Hautpflege entscheidend. Es empfiehlt sich, milde, parfümfreie Produkte zu verwenden und die Haut regelmäßig mit feuchtigkeitsspendenden Cremes oder Salben einzucremen. Der Einsatz von kortikosteroidfreien Topika kann ebenfalls helfen, Entzündungen zu reduzieren und den Juckreiz zu lindern.

Die Behandlung von atopischem Ekzem umfasst auch den Umgang mit Stress und die Vermeidung von Auslösern. Der Einsatz von antiallergischen Medikamenten kann in einigen Fällen zur Linderung der Symptome beitragen. Es ist wichtig, einen Dermatologen zu konsultieren, um eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Das Leben mit atopischem Ekzem kann belastend sein, insbesondere wenn Schübe häufig auftreten. Es ist wichtig, eine positive Einstellung zu bewahren und Unterstützung von Familie, Freunden und Fachleuten zu suchen. Es gibt auch zahlreiche informative Videos zum Thema, die Betroffenen helfen können, mit der Erkrankung umzugehen und die Symptome zu lindern.

Verschiedene Cremes zur Hautpflege Verschiedene Cremes zur Hautpflege, Fotograf: Anete Lusina

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Hautpflege bei atopischem Ekzem

Die richtige Hautpflege ist entscheidend

Das atopische Ekzem ist eine chronische Hauterkrankung, die mit trockener, juckender und gereizter Haut einhergeht. Um die Symptome zu lindern und Schüben vorzubeugen, ist eine sorgfältige Hautpflege unerlässlich. Durch die richtigen Pflegemaßnahmen kannst du deine Haut beruhigen, sie mit Feuchtigkeit versorgen und den Heilungsprozess unterstützen.

Reinigung

  • Verwende milde, pH-neutrale Reinigungsmittel, die keine irritierenden Inhaltsstoffe enthalten.
  • Vermeide lange und heiße Duschen oder Bäder, da sie die Haut austrocknen können.
  • Tupfe deine Haut nach dem Waschen sanft trocken und reibe nicht zu stark.
  • Verwende kein grobes Peeling oder aggressive Schwämme, da diese die Haut weiter reizen können.

Feuchtigkeitspflege

  • Wähle reichhaltige, hypoallergene Cremes oder Salben, die keine Duftstoffe und ätherische Öle enthalten.
  • Trage die Pflegeprodukte am besten auf die noch feuchte Haut auf, um die Feuchtigkeit einzuschließen.
  • Verwende die Cremes oder Salben mehrmals täglich, um die Haut ausreichend zu hydratisieren.
  • Achte darauf, dass die Produkte keine Konservierungsstoffe mit allergenem Potenzial enthalten.

Tragen von atmungsaktiver Kleidung

  • Vermeide synthetische Materialien und enge Kleidung, da diese die Haut zusätzlich reizen können.
  • Wähle Kleidung aus weichen, natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Seide.
  • Wasche neue Kleidungsstücke vor dem Tragen, um mögliche Reizstoffe zu entfernen.
  • Achte darauf, dass die Kleidung nicht zu warm ist und ungehinderte Luftzirkulation ermöglicht.

Umgang mit Auslösern

  • Identifiziere deine persönlichen Auslöser und versuche, sie zu vermeiden.
  • Vermeide den Kontakt mit potenziell reizenden Substanzen wie Parfums, Chemikalien oder Haushaltsreinigern.
  • Achte auf deine Ernährung und prüfe, ob bestimmte Lebensmittel deine Symptome verschlimmern.
  • Schütze deine Haut vor extremen Temperaturen, niedriger Luftfeuchtigkeit und starkem Wind.

Atopisches Ekzem Videos

Um dir den Umgang mit atopischem Ekzem zu erleichtern, gibt es zahlreiche informative Videos, die dir wertvolle Tipps und Tricks zur Hautpflege und dem alltäglichen Leben mit der Erkrankung geben können. Diese Videos bieten Anleitungen zur korrekten Anwendung von Hautpflegeprodukten, Techniken zur Stressbewältigung und Ratschläge für den Umgang mit Schüben.

Person mit atopischem Ekzem Person mit atopischem Ekzem, Fotograf: Polesie Toys

Indem du die Pflegehinweise aus den Videos befolgst und regelmäßig umsetzt, kannst du die Symptome des atopischen Ekzems unter Kontrolle bringen und deine Lebensqualität verbessern.

Behandlung und Leben mit atopischem Ekzem

Medizinische Behandlung

  • Bei der Behandlung des atopischen Ekzems können verschiedene Ansätze verfolgt werden. Ein Dermatologe kann dir die bestmögliche Therapie empfehlen, abhängig von der Schwere deiner Symptome und anderen individuellen Faktoren.
  • Topische Steroide werden häufig zur Linderung von Entzündungen und Juckreiz eingesetzt. Es ist wichtig, die vom Arzt verschriebenen Medikamente entsprechend den Anweisungen zu verwenden und keine Selbstmedikation durchzuführen.
  • Kortikosteroid-freie Medikamente wie topische Calcineurin-Inhibitoren können ebenfalls zur Behandlung des atopischen Ekzems eingesetzt werden. Sie wirken entzündungshemmend und werden insbesondere in empfindlichen Bereichen wie dem Gesicht und Genitalbereich angewendet.
  • Bei schweren Fällen von atopischem Ekzem können systemische Therapien wie oral verabreichte Immunsuppressiva oder Biologika erwogen werden. Diese sind jedoch mit einem höheren Risiko für Nebenwirkungen verbunden und sollten daher in Absprache mit einem Facharzt angewendet werden.

Lebensstil und Selbstpflege

  • Neben der medizinischen Behandlung gibt es auch einige Maßnahmen, die du selbst ergreifen kannst, um den Umgang mit dem atopischen Ekzem zu erleichtern.
  • Vermeide Kratzen und Reiben der Haut, da dies Entzündungen und Infektionen verschlimmern kann. Versuche stattdessen, sanft zu klopfen oder die Haut zu beruhigen.
  • Nutze luftige und atmungsaktive Kleidung, damit die Haut atmen kann. Vermeide synthetische oder raue Stoffe, die die Haut reizen könnten.
  • Achte auf deine Ernährung und achte gegebenenfalls auf potenzielle Nahrungsmittelallergene. In einigen Fällen können bestimmte Lebensmittel die Symptome des atopischen Ekzems verstärken.
  • Halte deine Haut gut hydratisiert, indem du regelmäßig feuchtigkeitsspendende Cremes oder Salben aufträgst. Vermeide parfümierte Produkte und wähle hypoallergene Varianten.
  • Versuche, Stress zu reduzieren, da emotionaler Stress Ekzemschübe auslösen oder verschlimmern kann. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.

Atopisches Ekzem Videos

Um dir weiterhin Unterstützung und Informationen zu bieten, gibt es eine Vielzahl von Videos zum Thema atopisches Ekzem. Diese Videos können dir helfen, mehr über verschiedene Aspekte der Erkrankung zu erfahren, wie beispielsweise die richtige Anwendung von Medikamenten und Pflegeprodukten, Tipps zur Linderung von Juckreiz oder auch Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen. Sie können ein wertvolles Werkzeug sein, um dein Wissen zu erweitern und neue Wege zu entdecken, wie du mit dem atopischen Ekzem umgehen und ein erfülltes Leben führen kannst.

Eine Person mit atopischem Ekzem, die eine Creme aufträgt Eine Person mit atopischem Ekzem, die eine Creme aufträgt, Fotograf: Anna Nekrashevich

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Häufige Fragen

Das atopische Ekzem, auch bekannt als Neurodermitis, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch Juckreiz, Rötung, Schuppung und Hauttrockenheit gekennzeichnet ist.

Die genaue Ursache von atopischem Ekzem ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Allergene, Stress, trockene Haut und bestimmte Substanzen können zu einem Ausbruch oder einer Verschlimmerung des Ekzems führen.

Bei atopischem Ekzem ist eine spezielle Hautpflege-Routine wichtig. Verwenden Sie milde, parfümfreie Reinigungsmittel und Cremes, die Feuchtigkeit spenden. Vermeiden Sie heiße Duschen oder Bäder und verwenden Sie keine kratzenden Materialien auf der Haut.

Ja, bei atopischem Ekzem sollten Inhaltsstoffe wie Parfum, Duftstoffe, Alkohol, Mineralöl und Lanolin vermieden werden, da sie die Haut reizen können. Es ist am besten, nach Produkten zu suchen, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden und keine irritierenden Inhaltsstoffe enthalten.

Die Behandlung von atopischem Ekzem umfasst die Verwendung von topischen Steroiden, die Entzündungen reduzieren können. Bei schweren Fällen können dem Patienten auch systemische Medikamente verschrieben werden. Es ist wichtig, mit einem Arzt über die geeignete Behandlungsoption zu sprechen.

Atopisches Ekzem kann nicht vollständig geheilt werden, aber mit einer angemessenen Behandlung und Pflege lässt sich der Zustand gut kontrollieren und die Symptome können minimiert werden.

Atopisches Ekzem kann das alltägliche Leben beeinflussen, da der Juckreiz und die Hautreizung Unbehagen verursachen können. Betroffene können Schwierigkeiten haben, einen erholsamen Schlaf zu finden und Aktivitäten einzuschränken, bei denen die Haut stark beansprucht wird.

Um den Juckreiz bei atopischem Ekzem zu lindern, können feuchte Kompressen, kühlende Gels oder Lotionen mit Präparaten wie Menthol oder Kamille helfen. Zusätzlich können Antihistaminika verschrieben werden, um den Juckreiz zu reduzieren.

Die Triggerfaktoren für einen Ekzem-Schub können von Person zu Person variieren, aber häufige Trigger sind Allergene wie Pollen, Tierhaare, Staubmilben, bestimmte Nahrungsmittel, starke Emotionen, stressige Lebenssituationen, Hitze oder übermäßiges Schwitzen.

Ja, einige alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur, Kräutermedizin oder Homöopathie wurden zur Linderung von Ekzemsymptomen eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, mit einem Arzt zu sprechen und diese Methoden als Ergänzung zur konventionellen Behandlung zu betrachten.

Über den Autor Elke Kappen

Ein herzliches Hallo aus Leipzig! Ich bin Elke Kappen, eine 52-jährige Malerin und Hobby-Bloggerin, die ihre Begeisterung für Kunst und Kreativität in der lebendigen Atmosphäre Leipzigs entfaltet.

Mein Weg in die Welt des Bloggens war eher ein Trampelpfad, den meine Kinder angestoßen haben. Aus Fragen, die ich hatte, wurden Recherchen, aus Recherchen wurde Meinungsaustausch und daraus wurde ich dann selbst zu einer Art Diskussionesleiterin. Meine Blogbeiträge sind eine Plattform, auf der ich Thematiken aus meiner Sicht präsentiere. Egal ob gewöhnlich oder ungewöhnlich, als Künstlerin lege ich besonderen Wert darauf, dass in allem mehr Potenzial steckt und wir so viel voneinander lernen können. Man muss nur offen für verschiedene Themen sein und der erste Schritt ist, sich zu trauen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Elke Kappen

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