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Pilzerkrankungen bei Kindern verstehen

Von Claudia Gerling | Jun 28, 2024

Warum sind Kinder anfälliger für Pilzerkrankungen?

Anfälligkeit von Kindern für Pilzerkrankungen

Kinder sind aufgrund verschiedener Faktoren anfälliger für Pilzerkrankungen. Ihre empfindliche Haut, ihr noch schwach entwickeltes Immunsystem und ihre Neigung, in Umgebungen mit einer höheren Keimbelastung zu spielen, sind einige der Hauptgründe.

Empfindliche Haut von Kindern

Die Haut von Kindern ist dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen. Dadurch haben Pilzerreger leichteren Zugang zur Haut und können sich schneller verbreiten. Kleine Hautverletzungen wie Kratzer oder Schürfwunden bieten Pilzen eine Eintrittspforte, um in die Haut einzudringen und Infektionen zu verursachen.

Schwach entwickeltes Immunsystem

Das Immunsystem von Kindern ist noch nicht vollständig ausgebildet und arbeitet nicht so effizient wie das von Erwachsenen. Es dauert eine gewisse Zeit, bis das Immunsystem eines Kindes auf die verschiedenen Pilzarten reagieren kann. In der Zwischenzeit haben Pilze die Möglichkeit, sich schneller zu vermehren und Infektionen zu verursachen.

Unterschiedliche Spielgewohnheiten

Kinder spielen oft in Umgebungen wie Spielplätzen, öffentlichen Schwimmbädern oder Umkleidekabinen, in denen eine höhere Keimbelastung herrscht. Pilze können in solchen Umgebungen überleben und durch direkten Kontakt mit der Haut in den Körper gelangen. Die Wahrscheinlichkeit einer Pilzinfektion ist bei Kindern, die diese Orte häufig besuchen, erhöht.

Vorbeugung von Pilzerkrankungen bei Kindern

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um das Risiko von Pilzerkrankungen bei Kindern zu reduzieren:

  • Regelmäßiges Waschen und Trocknen der Haut, insbesondere nach dem Spielen oder dem Besuch öffentlicher Orte.
  • Verwendung von sauberen und trockenen Kleidungsstücken sowie Wechseln von nasser Kleidung.
  • Vermeidung des Teilens von persönlichen Gegenständen wie Handtüchern, Kopfkissen oder Mützen.
  • Aufrechterhaltung einer guten allgemeinen Hygiene, wie regelmäßiges Händewaschen und Reinigen von Spielzeug.
  • Verwenden Sie gut sitzendes Schuhwerk und atmungsaktive Socken, um Feuchtigkeit zu reduzieren und die Entwicklung von Pilzen zu verhindern.

Es ist wichtig, dass Eltern und Betreuer darauf achten, die Hautgesundheit ihrer Kinder zu überwachen und bei Verdacht auf eine Pilzinfektion einen Arzt oder Dermatologen aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass Pilzerkrankungen bei Kindern schnell und effektiv behandelt werden und die Ausbreitung verhindert wird.

Kinder spielen im Freien Kinder spielen im Freien, Fotograf: Lukas

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Arten von Pilzerkrankungen bei Kindern

Pilzerkrankungen können verschiedene Bereiche des Körpers von Kindern betreffen, darunter Haut, Haare und Nägel. Im Folgenden werden einige der häufigsten Arten von Pilzerkrankungen bei Kindern näher erläutert:

Fußpilz (Tinea pedis)

Fußpilz ist eine häufige Pilzinfektion, die die Füße betrifft, insbesondere die Zehenzwischenräume. Sie wird oft durch das Tragen von feuchten Schuhen oder in feuchten Umgebungen wie Schwimmbädern oder Umkleidekabinen übertragen. Die Symptome umfassen Juckreiz, Rötung, Schuppenbildung und möglicherweise das Auftreten von Blasen an den betroffenen Stellen. Eine adäquate Hygiene und das Tragen von atmungsaktiven Schuhen und Socken können zur Vorbeugung von Fußpilz beitragen.

Ringelflechte (Tinea corporis)

Ringelflechte ist eine Pilzinfektion, die runde, rote und juckende Hautläsionen verursacht, die einen klaren Rand haben und in der Mitte oft abheilen. Diese Infektion kann von Mensch zu Mensch oder durch den Kontakt mit verunreinigten Oberflächen übertragen werden. Kinder, die engen Kontakt mit anderen Kindern haben, wie in Kindergärten oder Schulen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Eine gute Hygiene und das Vermeiden des Teilens von persönlichen Gegenständen können zur Vorbeugung von Ringelflechte beitragen.

Nagelpilz (Tinea unguium)

Nagelpilz ist eine Pilzinfektion, die die Nägel der Hände oder Füße betrifft. Sie tritt häufig auf, wenn Pilze durch kleine Verletzungen in den Nagel eindringen. Infizierte Nägel können verdickt, brüchig und verfärbt sein. Nagelpilz ist oft hartnäckig und erfordert eine längerfristige Behandlung. Eine gute Nagelhygiene, das Tragen von Schuhen und Socken aus atmungsaktiven Materialien und das Vermeiden des Teilens von Nagelzubehör können das Risiko einer Nagelpilzinfektion bei Kindern verringern.

Hefepilzinfektionen

Hefepilzinfektionen können verschiedene Bereiche des Körpers betreffen, darunter der Windelbereich, der Mund (Soor) und die Hautfalten (intertriginöse Candidiasis). Bei Säuglingen und kleinen Kindern sind Windelausschlag und Soor häufige Hefepilzinfektionen. Die Verwendung von sauberen Windeln, häufiges Windelwechseln und das Einhalten guter Hygienepraktiken können zur Vorbeugung von Hefepilzinfektionen beitragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Diagnose und Behandlung von Pilzerkrankungen bei Kindern von einem Arzt oder Dermatologen durchgeführt werden sollten. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die Art der Pilzinfektion zu bestimmen und eine angemessene Behandlung zu verschreiben.

Kind mit Fußpilz Kind mit Fußpilz, Fotograf: Jonathan Borba

Behandlung von Pilzerkrankungen bei Kindern

Konsultation eines Arztes

Wenn bei deinem Kind eine Pilzerkrankung vermutet wird oder die Symptome auf eine solche Infektion hindeuten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen.

Antimykotische Cremes und Salben

Eine gängige Behandlungsmethode bei Pilzerkrankungen der Haut besteht darin, antimykotische Cremes oder Salben auf die betroffenen Stellen aufzutragen. Diese Cremes und Salben enthalten Wirkstoffe, die die Pilze abtöten oder ihr Wachstum hemmen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und die Behandlung für den vorgeschriebenen Zeitraum fortzusetzen, auch wenn die Symptome bereits abgeklungen sind.

Mundspülungen und Antimykotika für den Mundbereich

Bei Pilzerkrankungen des Mundes, wie beispielsweise Soor, kann der Arzt Mundspülungen oder Antimykotika verschreiben. Diese Medikamente werden eingenommen, um den Pilz im Mund zu bekämpfen und die Infektion zu heilen. Es ist wichtig, die Mundspülungen oder das Antimykotikum gemäß den Anweisungen des Arztes zu verwenden und die Behandlung bis zum Ende fortzusetzen.

Antimykotische Medikamente in Tablettenform

Bei schweren oder fortgeschrittenen Pilzerkrankungen kann der Arzt möglicherweise antimykotische Medikamente in Tablettenform verschreiben. Diese Medikamente gelangen in den Blutkreislauf und bekämpfen den Pilz von innen heraus. Es ist wichtig, die Medikamente genau nach ärztlicher Anweisung einzunehmen und den gesamten vorgeschriebenen Behandlungszeitraum einzuhalten.

Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Rückfällen

Nach erfolgreicher Behandlung ist es wichtig, geeignete Hygienemaßnahmen zu ergreifen, um Rückfälle oder die Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Dazu gehört das regelmäßige Waschen und Trocknen der Haut, das Tragen sauberer Kleidung und das Vermeiden des Teilens von persönlichen Gegenständen wie Handtüchern oder Kopfkissen. Eine gute allgemeine Hygienepraxis kann das Risiko einer erneuten Infektion verringern.

Kind nach Behandlung von Pilzerkrankung Kind nach Behandlung von Pilzerkrankung, Fotograf: Polesie Toys

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Häufige Fragen

Kinder haben ein schwächeres Immunsystem als Erwachsene, wodurch sie anfälliger für Pilzerkrankungen sind. Zusätzlich haben sie oft engeren Kontakt mit anderen Kindern in Spielgruppen, Kindergärten oder Schulen, was die Verbreitung von Pilzen begünstigt.

Es gibt verschiedene Arten von Pilzerkrankungen, die bei Kindern auftreten können. Dazu gehören Ringelflechte, Hefepilzinfektionen wie Windelausschlag oder Soor, Fußpilz und Nagelpilz.

Die Diagnose einer Pilzerkrankung bei einem Kind erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung. Der Arzt kann auch eine Pilzkultur durchführen, um den genauen Erreger zu identifizieren.

Die Behandlung von Pilzerkrankungen bei Kindern richtet sich nach der Art der Infektion. Es können Antipilzcremes, -lotionen oder -medikamente verschrieben werden. In einigen Fällen kann es auch erforderlich sein, dass das Kind oral eingenommene Medikamente einnimmt.

Ja, einige Pilzerkrankungen bei Kindern sind ansteckend. Eine gute Handhygiene ist wichtig, um die Ausbreitung von Pilzen zu verhindern. Es ist auch ratsam, persönliche Gegenstände wie Handtücher, Kämme oder Bürsten nicht gemeinsam zu nutzen.

In einigen Fällen können Pilzerkrankungen bei Kindern von alleine heilen. Es ist jedoch ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.

Eine gute Hygiene, regelmäßiges Händewaschen und das Tragen von atmungsaktiver Kleidung können dazu beitragen, Pilzerkrankungen bei Kindern vorzubeugen. Es ist auch wichtig, dass Kinder ihre persönlichen Gegenstände wie Handtücher, Kämme oder Bürsten nicht mit anderen teilen.

Es besteht ein geringes Risiko, dass Pilzerkrankungen bei Kindern während der Schwangerschaft von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden können. Es ist jedoch wichtig, dass eine angemessene medizinische Betreuung zur Verfügung steht, um eine Übertragung zu vermeiden oder zu behandeln.

In einigen Fällen können Pilzerkrankungen bei Kindern zu Komplikationen führen, wie zum Beispiel Hautinfektionen, allergischen Reaktionen oder Ausbreitung der Infektion auf andere Körperteile. Eine rechtzeitige Behandlung kann das Risiko von Komplikationen verringern.

Ja, Pilzerkrankungen bei Kindern können wiederkehren. Es ist wichtig, die Ursachen der Infektion zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um ein Wiederauftreten zu verhindern, zum Beispiel regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Umgebung, gute Hygiene und Verwendung von geeigneten Medikamenten.

Über den Autor Claudia Gerling

Hallo! Ich bin Claudia Gerling, 45 Jahre alt, und von Beruf Architektin in Bielefeld. Wenn ich nicht gerade an Bauplänen arbeite, widme ich mich meiner zweiten Leidenschaft: dem Schreiben. an dem ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse zu verschiedenen Themen mit anderen teile.

Auf verschiedenen Online-Plattformen experimentiere ich mit einer Vielzahl von Interessensgebieten und erforsche die Freuden und Herausforderungen, die sie mit sich bringen. Meine Blogbeiträge sind ein Kaleidoskop meiner Erfahrungen, in dem ich Geschichten und Einblicke in verschiedene Bereiche teile. Hier finden sich auch Tipps und Ratschläge für andere Interessierte, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene.
Als jemand, der sich für vielfältige Themen begeistert, integriere ich auch gerne unterschiedliche Aspekte in meine Blogbeiträge, die ich auf verschiedenen Websites präsentiere.

Claudia Gerling

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